Slush Report 2024

GESELLSCHAFT SLUSH REPORT 2 Fast 35 Kilogramm Zucker essen die Deutschen pro Jahr und Kopf - mehr als doppelt so viel wie von der WHO empfohlen. Als Zusatz in vielen Lebensmitteln oder Getränken wird Zucker als beliebter Geschmacksverstärker in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt. Ein Großteil des Zuckerbedarfs wird von vielen Konsumenten daher „unbewusst“ gedeckt. Allein durch Softdrinks werden in Deutschland 9,5 Kilogramm Zucker pro Kopf und Jahr konsumiert, warnt die Verbraucherorganisation foodwatch und belegt dies durch Zahlen des Marktforschungsinstituts Euromonitor International. Damit steht Deutschland hinter den Niederlanden und der Slowakei in Europa auf Platz drei der Märkte, in denen der höchste Zuckerkonsum über Erfrischungsgetränke stattfindet. Als häufige gesundheitliche Risiken eines übermäßigen Zuckerkonsums treten Adipositas und Diabetes auf. STRAFSTEUER AUF ZUCKER Die Politik bleibt nicht inaktiv und beobachtet die Konsumentwicklung ganz genau. Schon 2016 beschäftigte sich in Deutschland der Bundestag mit dem Thema und beauftragte ein Gutachten über den Zuckerkonsum. Einige Nachbarländer sind schon einen Schritt weiter und haben bereits Maßnahmen getroffen, meistens im Form einer „Zuckersteuer“. Dänemark, Norwegen, Finnland, Estland, Frankreich, Belgien, Irland, Portugal oder Großbritannien haben ähnliche Gesetze eingeführt. Studien zufolge hätten diese zu einem leichten Rückgang des Konsums zuckerhaltiger Getränke geführt. Die Einführung einer solchen Steuer ist auch regelmäßig in Deutschland sowie auf europäischer Ebene ein Thema. Selbst wenn noch kein Gesetzentwurf in Deutschland diskutiert wird, ist der Trend zum Verzicht auf Zucker unumkehrbar. Der Druck der Gesellschaft steigt weiter. MARKTENTWICKLUNG Nicht umsonst investieren Weltkonzerne seit Jahren immer mehr in zuckerreduzierte oder zuckerfreie Produkte. Das Wachstum dieses Segments bei Softdrinks überholt nach Industrieangaben mit Abstand die klassischen Produkte und der Marktanteil wird immer größer. Slush-Eis ist von diesem Trend natürlich auch betroffen. 2019 brachte der Hersteller „Freunde der Erfrischung“ mit seiner Marke „SLUSHYBOY® Sugar Free“ das erste zuckerfreie Slush „Made in Germany“ auf den Markt. Die damals sechs Sorten, mit Stevia gesüßt, sollten vor allem neue Zielgruppen erreichen, die bewusst auf Zucker verzichten wollen. Dabei standen nicht die Kinder im Fokus, sondern eher die Eltern, die die Kaufentscheidung treffen. „Die Produktinnovation hat sich gelohnt“, erklärt Karsten Demske, Geschäftsführer und Vertriebsleiter der Freunde der Erfrischung. „Viele Kunden sind umgestiegen und kein einziger ist zu zuckerhaltigem Slush zurückgekehrt“. Mitlerweile ist das Sortiment deutlich größer geworden und die Sirupe sind als 6-Liter Kanister sowie als praktische 1-Liter Flaschen erhältlich. Überzuckerte Softdrinks: Immer mehr Gäste achten auf ihren Zuckerkonsum Allein durch Softdrinks werden in Deutschland 9,5 Kilogramm Zucker pro Person und Jahr konsumiert „ “ SLUSHYBOY® Sugar Free gibt es jetzt in 15 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Mehr unter www.unverfroren.de

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